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GR13: Via Algarviana von Silves nach Monchique

Aktualisiert: 21. Juni



Eine Warnung vor wilden Hunden, hoher Puls und Sommerhitze - 2 Tage auf dem GR13 im Süden Portugals.


Silves an der Südküste Portugals
Zweites Frühstück in Silves

Los geht‘s in Silves mit einem kleinen Frühstück. Von Portimao kommt man bequem mit dem Bus in 40 Minuten nach Silves. Der kleine Ort im Hinterland der Algarve gefällt mir sofort sehr gut. Doch zu lange kann ich mich leider nicht in Silves aufhalten, da ich noch gut 30 Kilometer vor mir ab, bis ich Monchique erreiche. Die ersten Hügel erreiche ich schon kurz hinter Silves und so wird es den Tag über weitergehen: ein laufendes auf- und ab. Irgendwie muss ich ja auf die angekündigten 1.000 Höhenmeter kommen. Ich genieße die ersten Ausblicke und lasse es erstmal langsam angehen - die Corona-Infektion steckt mir leider noch in den Knochen und mein Puls schraubt sich viel zu schnell viel zu weit nach oben. Daher baue ich einfach mehr Foto- und Essenspausen als sonst ein.




Who let the dogs out?

Leider gab es im Internet eine Warnung vor wilden Hunden auf der Wegstrecke. Lange hab ich überlegt, ob ich trotzdem losziehen soll oder nicht, lass mich von ein paar Kötern aber nicht vom wandern abhalten. Ein Blick auf die Karte verrät mir außerdem, dass ich die Köter-Stelle gut umgehen kann, wenn ich ein Stück an der Straße entlanggehe. Trotzdem bewaffne ich mich unterwegs mit Stock und Stein, um im Falle des Falles zumindest irgendeine Verteidigung zu haben.

GR13
Gerüstet vor den wilden Hunden - denke ich

Ein paar Kilometer hinter der vermeintlichen Stelle, an der die wilden Hunde hausen, entspannte ich langsam wieder und höre sogar ein bisschen Musik - bis ich es auf einmal bellen höre. Da ich eine Häusersiedlung passiere, denke ich mir aber erstmal nichts, da ich vermute, die Hunde gehören den Männern, die dort rumstehen und ratschen. Bis der erste Köter wild bellend auf mich zugerannt kommt und mir ein Mann irgendwas auf portugiesisch hinterherruft. Ich gehe langsam ein Stück zurück zum letzten Haus, denn ich sehe 2 weitere kläffende Köter auf mich zurennen. Die wilden Hunde also. Ich bleibe erstmal stehen und lasse sie an mir vorbeilaufen. Sie wirken nicht wirklich gefährlich, daher lauf ich langsam weiter und bin froh, dass sie mir nicht auf dem Wanderweg folgen. Diesmal rast mein Puls nicht wegen einem zu schnellem Tempo.



Den letzten Abschnitt nach Monchique kann ich dann zum Glück nochmal genießen. Es geht erst nochmal ein paar Höhenmeter nach oben auf den Picota (774m). Pünktlich zum Sonnenuntergang bin ich oben angelangt und klettere auf den baufälligen Aussichtsturm (und schnell wieder nach unten, als ich merke, wie baufällig er wirklich ist).


In Monchique erwartet mich dann ein gemütliches Bett, in dem ich mir ein Picknick gönne und früh schlafen gehe.


Monchique - Foia (902m)

Während ich auf der Wanderung von Silves nach Monchique so gut wie keine anderen Wanderer getroffen habe, sieht es heute schon ganz anders aus. Auf den höchsten Punkt der Algarve führt nicht nur eine Straße, sondern es gibt oben auch ein Cafe sowie zwei Souvernir-Läden. Dementsprechend gut besucht ist der Gipfel auch, der zudem noch mit Sendemasten zugebaut ist und mich ein bisschen an den Wendelstein erinnert. Der Blick auf das Meer, aber auch das Hinterland sind trotzdem sehr sehr schön. Ich schieße ein paar Fotos, quatsche mit der Familie und bin pünktlich wieder in Monchique, um den Bus zurück nach Portimao zu erschwischen.



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