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GR130 Teil 3: El Tablado - Barlovento

Aktualisiert: 21. Juni

Wilde Barracons und die Caldera von unten

Nach einem wunderschön entspannten Pausentag in El Tablado geht es weiter auf dem GR130. Das kleine Häuschen, das ich hier für zwei Nächte angemietet habe, haben Marie und ich gestern kaum verlassen. Ich war eine kurze Runde laufen und abends waren wir noch in der Mini-Dorfkneipe, die von Holländern betrieben wird und haben ein leckeres Abendessen genoßen. Ansonsten haben wir viel gelesen, ein bisschen Yoga gemacht und ich habe die Erlebnisse der letzten Tage versucht, zu Papier zu bringen. Den Ausblick und die Ruhe in El Tablado werde ich allerdings vermissen und überlege schon, ob ich nicht nochmal zurückkommen kann. Immerhin habe ich auch noch nicht alle Wanderungen in der Gegend gemacht.




Im Ortszentrum von El Tablado trennen sich Maries und meine Wege, zumindest vorerst. Sie strebt heute eine Hütte in den Bergen an, da sie diesen Teil vom GR130 bereits kennt, den ich heute vor mir habe. Nach einer kurzen Umarmung laufe ich daher alleine los - und es geht erstmal natürlich wieder nach unten durch eine wilde Barranco. Ich genieße die Wanderung im wilden Norden - denn ich weiß, das ist die letzte Etappe hier. Barlovento ist quasi der äußerste Zipfel im Nordosten, ab hier geht es dann südlich nach Santa Cruz.



Außer an wilde Barrancos und viele Meter Auf- und Ab kann ich mich nicht mehr an viel erinnern von dieser Wanderung. Das letzte Stück nach Barlovento muss ich auf einer Straße laufen und auch Barlovento finde ich nicht wirklich spannend. Ich nehme daher schnell den nächsten Bus in Richtung Süden bringt. Unterwegs steige ich in Los Sauces aus, ein kleines hübsches Städtchen. Eigentlich wollte ich hier zu Abend essen, die Restaurants sind aber entweder zu oder sehen nicht sehr einladend aus. Daher: ab zum Spar und Abendessen gekauft. Und ein Eis, das ich noch schnell futtere, bevor der nächste Bus kommt und mich endlich zu meiner Unterkunft bringt. In Barlovento und der direkten Umgebung habe ich nichts gefunden, die nächste freie und bezahlbare Wohnung ist in Puntallana, was aber nur eine 30-minütige Fahrt entfernt liegt. Von der Bushaltestelle zur Wohnung sind dann nochmal ordentlich Höhenmeter zu überwinden und das über steile Straßen. Die Besitzerin der Wohnung lässt mich dann noch 10 Minuten warten - und plappert dann auf Spanisch auf mich ein. Außer nett lächeln und "Vale, vale" sagen fällt mir nicht viel ein. Aber wir verständigen und irgendwie und ich kann mir schon bald mein wohl verdientes Abendessen kochen.


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