im Schnellzug nach Portugal
Aktualisiert: 22. Juni
Leider gibt es den Nachtzug nach Lissabon nicht mehr, daher geht es über Barcelona und Sevilla an die Algarve im Süden Portugals. Mein Reisebericht und einige Fotos:
In Köln geht meine Reise los und ich fahre zum ersten Mal mit dem Eurostar über Brüssel nach Paris. Eigentlich will ich schreiben, aber neben mir sitzt eine Gruppe, deren Gespräche einfach zu spannend sind. Ich glaube, es sind Kolleginnen, die für irgendeinen Fashion-Konzern arbeiten. Daher geht es die meiste Zeit darum, zu welchem Laden wann gegangen wird und wie viel Budget zur Verfügung steht. Und auch darum, welche Kollegin sich für die Reise wohl „beworben“ hat, von der Gruppe aber nicht mitgenommen wurde. Einfach so ein komplett anderes Leben, als ich es gerade führe, daher lausche ich heimlich mit und hab meine Kopfhörer nur zur Tarnung im Ohr.
Von Paris geht es dann in knapp 7 Stunden nach Barcelona. Dort hab ich (mal wieder) nur den Umstieg geplant. Im Hostel neben dem Bahnhof will ich dann noch ein bisschen sketchen und werde von zwei Taiwanesinnen angesprochen – ebenfalls Künstlerinnen. Sie packen ihre Aquarellkästen aus und zeichnen mich auf einen Fächer – inklusive meinem Namen auf Taiwanesisch. Zum Abschied schenken sie mir noch einen Taiwan-Kofferanhänger. Wenn das kein Ruf nach Asien ist?
Sevilla
In Sevilla habe ich einen längeren Zwischenstopp eingeplant, um die Stadt endlich mal ein bisschen besser kennenzulernen. Die Architektur ist der Hammer und auch shoppen lässt es sich hier richtig gut, hätte ich denn ein Budget dafür. Meine Stadtführerin Alejandra bringt mir die Stadt mit ihren ganzen Palästen und Mosaiken nochmal näher. Leider ist Calima, der Wüstensturm gerade zur selben Zeit in Sevilla zu Besuch. Daher sehe ich die Sonne leider gar nicht und alles ist in einen gelblichen Schleier gehüllt.
Am Palmsonntag bekomme ich dann sogar noch den Start der Semana Santa mit. Ein bisschen gruselig finde ich die Verkleidungen ja schon, an denen sich angeblich der Kuk Klux Klan orientiert hat, eine inhaltliche Verbindung besteht aber nicht. In der Innenstadt versammelt sich ganz Sevilla und Umland, um die Umzüge mitzuerleben, die für eine Woche jeden Nachmittag stattfinden.
Beachvolleyball in Portugal
Mit dem Bus geht es für mich weiter zu meinem eigentlichen Ziel – Portimao an der Algarve, im Süden Portugals. Dort bin ich seit Ewigkeiten mal wieder in einem Beachvolleyballcamp. Schulter und Körper machen leider nicht mehr ganz so mit wie früher, aber ich hab trotzdem Spaß und kann sogar ein Turnier gewinnen.
Nach 2 Wochen Beachvolleyball, Party und viele Menschen reicht es mir aber und ich gehe noch ein paar Tage wandern auf dem Fischerpfad