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Lagos: Sommerfrische im november

Aktualisiert: 22. Juni



Irgendwie kommt die Wanderstimmung nicht so ganz auf, der angekündigte Regen macht es nicht besser. Daher beschließe ich, den Fischerpfad in Zambujera do Mar nach 3 Tagen zu beenden und zurück nach Lagos zu fahren. Manchmal muss man Dinge auch einfach nicht durchziehen und damit leben. Theoretisch hätte ich zurück bis nach Lagos laufen können, der Fischerpfad hat dort seinen Ziel- bzw. Anfangspunkt.

In Lagos habe ich mich in ein Guesthouse mitten in der Stadt einquartiert, das leider direkt über einer Bar liegt. Halloween muss ich dann gezwungenermaßen mitfeiern – was würde es schon bringen, im Bett zu liegen und mich über den Lärm zu ärgern? Außer ungewaschenen Haaren hab ich leider kein wirkliches Halloween-Kostüm. Auf der Party merke ich aber, dass ich das gar nicht brauche – nur Teenager um mich herum und meine Verkleidung ist es, einfach doppelt so alt zu sein wie alle anderen.

Mit Kayaks in die Grotten

Mit Ralphi und Alan geht es am nächsten Tag zum Kayak fahren in einige Buchten, Grotten und Höhlen – hier gehören wir zum Glück eher zu den Jüngeren und düsen den französischen Rentner davon. Ich hab sofort wieder Lust, mal länger mit dem Kayak & Zelt unterwegs zu sein, am liebsten ohne Guide & Rentner... Die restlichen Tage in Lagos sind entspannt – ich besuche Ralphi und Alan in dem Cafe, in dem sie arbeiten und ich lerne zufällig einige Beachvolleyballer kennen, mit denen ich einige Male zocke. Und arbeiten muss ich auch noch ein wenig.


Die letzten 4 Tage in Portugal verbringe ich dann in einem ausgebauten VW-Van, den ich mir angemietet habe. Ich genieße es, einfach fast alles mit mir rumfahren zu können – Küche, Schlafzimmer und Arbeitsplatz haben im Van Platz. Und sogar das Fahren macht einigermaßen Spaß. Ob ich auf Dauer in so einem Ding leben könnte, weiß ich nicht. Aber damit ab und zu mal die Gegend zu erkunden, könnte ich mir schon gut vorstellen. Und ich kann das Van Office endlich von meiner To-Do Liste streichen.




Adios Lagos

Meine Zeit an der Algarve ist leider viel zu schnell vorbeigezogen. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier im November noch so mild ist, ich Beachvolleyball spielen und wir Mitte November noch im Atlantik baden können. Und auch wenn ich immer mehr Bergmensch sein werde – die Strände und das Meeresrauschen haben schon auch etwas für sich. Mein absolutes Highlight waren aber wie immer die Menschen: alte Freunde (alt weil wir uns schon so lange kennen, nicht weil wir alt sind), neue Bekanntschaften und gemeinsame Geschichten.



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