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(Mal wieder) auf dem Fischerpfad unterwegs

Aktualisiert: 21. Juni



Auf dem Fischerpfad in Portugal war ich schon einige Male unterwegs. Und auch diesmal werde ich nicht enttäuscht und erlebe einsame Strände, üppige Blüten und nur einmal kurz Regen.

 

Lagos – Luz

Los geht es diesmal in Lagos. Mein Ziel steht noch nicht fest, ich bin die nächsten Tage eher spontan unterwegs und buche meine Unterkünfte meistens erst, wenn ich weiß, wie weit ich gehen möchte. Am ersten Tag lasse ich es entspannt angehen und laufe nur knapp 10km von Lagos nach Luz. Der Strand in Luz ist einfach zu verlockend und ich habe Lust, einfach mal nur am Strand zu liegen und ein bisschen zu lesen.



 

Luz - Salem

Am nächsten Morgen gönne ich mir im Hipster-Cafe noch einen Flat White und komme mit der Barista ins Gespräch. Sie ist auch Künstlerin und ganz begeistert von meinem Journal, in dem ich versuche, das hübsche Geschirr festzuhalten.

 

Irgendwann wandere ich dann doch los und komme erstmal in den Regen, den ich eigentlich aussitzen wollte. Zum Glück ist der aber nach ein paar Minuten vorbei und es wird langsam auch ein bisschen wilder auf dem Fischerpfad.  Und da ist er auch endlich wieder: der Fischerpfad-Duft. Der rein gar nichts mit Fisch zu tun hat, sondern sehr blumig und frisch riecht. Und bei mir sofort ein schönes Gefühl auslöst.

 

In Salem übernachte ich dann in einem Tippizelt und mache quasi das erste Mal Glamping. Mir gefällt es sehr gut, vor allem die Schaukel vor meinem Zelt nutze ich ausgiebig. Der Campingplatz ist auch ansonsten sehr entspannt und gemütlich.



 

Salem – Sagres

Mal wieder viel zu spät starte ich in Salem – aber ich musste unbedingt noch den Tiramisu-Cheescake probieren. Ab heute ist Hochsommer angesagt und die Temperaturen steigen ziemlich nach oben. Ich bin daher froh, dass ich den einsamen Strand, den ich vor 2 Jahren entdeckt habe, wiederfinde und sogar ein schattiges Plätzchen ergattern kann. Dort sitze ich die Mittagshitze entspannt aus und kann mich endlich mal meinem Buch widmen.

 

Bis Sagres sind es allerdings insgesamt fast 20km, daher muss ich mich irgendwann doch auf den Weg machen. Ich komme an vielen weiteren schönen Stränden vorbei und setze mich nochmal kurz in eine Beachbar, bevor ich die letzten Kilometer nach Sagres starte.



 

Sagres – Vila do Bispo

 

Von Sagres aus geht es an den westlichsten Zipfel Kontinentaleuropas. Am Cabo de Sao Vicente gibt’s dann die letzte Bratwurst vor Amerika. Ich entscheide mich natürlich für die Fränkische und kanns gar nicht erwarten.

 

Auch auf dieser Etappe muss ich mal wieder die harte Entscheidung treffen, an welchem Strand ich meine Pause mache. Ich finde eine nette Stelle, wobei mir auffällt, dass an den Stränden hier im Westen deutlich mehr Plastikmüll zu finden ist als im Süden. Von der Küste latsche ich dann ziemlich lang einen langweiligen Pfad entlang, bis ich in Vila do Bispo ankomme.



 

Vila do Bispo – Carrapatera

 

Meine letzte Etappe auf dem Fischerpfad und angeblich eine der schönsten. Erstmal geht es aber an der Straße entlang ins Hinterland und auf einer Fahrtstraße an die Küste. Dort erinnert mich dann alles ziemlich an La Palma – steile Schluchten mit Vulkangestein lassen grüßen. Noch zweimal kann ich in den Atlantik hüpfen, bevor in dem kleinen Örtchen Carrapatera meine Wanderung zu Ende geht. Insgesamt bin ich ca. 80 km in 5 Tagen gewandert und mir fehlt jetzt nur noch ein Teilstück des kompletten Fischerpfads.



 

 

 

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