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Palmen am Balkon: 8 Wochen Kanaren

Aktualisiert: 21. Juni


Ich kann es selber kaum glauben: aber heute ist es genau acht Wochen her, dass ich am Flughafen in Santa Cruz de La Palma aus dem Flieger gestiegen bin und ungläubig zwischen Bananenstauden, Palmen und dem Atlantik stand. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und für mich fühlt es sich wie letzte Woche an, dass ich meine Wohnung ausgeräumt, Sack und Pack zu meinen Eltern gebracht habe und in den Flieger nach La Palma gestiegen bin.

Weiterhin bin ich vor allem dankbar, auf La Palma bzw. auf den Kanaren sein zu können (ich habe den Post schon vor zwei Wochen angefangen #aufschieberitis, bin aber im Moment ein paar Tage auf La Gomera, bevor es wieder nach La Palma zurückgeht).


Was mich auf den Kanaren aktuell glücklich macht:
  1. Die vielen tollen Leute, die ich hier bereits kennengelernt haben und die meinen Aufenthalt unvergesslich machen. Ich hoffe,dass wir auch über meine aktuelle Reise hinaus in Kontakt zu bleiben und wir uns vielleicht sogar nächsten Winter wieder auf La Palma zu treffen - Pläne dafür gibt es bereits. Es war auf jeden Fall eine meiner besten Entscheidungen, in ein sogenanntes "Co-Living" zu ziehen und mit anderen digitalen Nomaden zusammenzuleben. Im Casa Behanoars wird großen Wert auf das Gemeinschaftsleben gelegt und jeder kann Workshops, Projekte etc. starten und Wissen teilen. Ich habe diese Woche zum Beispiel ein Volleyballtraining gegeben - das erste seit ungefähr 10 Jahren.

  2. Der angespannten Lage in Deutschland (und im Rest Europas) entgehen zu können. Hier gibt es weiterhin sehr wenig Fälle und die Lage ist recht entspannt. Ich muss zwar die Maske tragen, sobald ich das Haus verlasse. Aber dafür ist das sonstige Leben mit wenig Einschränkungen verbunden, Restaurants und Läden haben auf und man darf sich aktuell mit 4 anderen Personen treffen

  3. Die unglaublich tolle Natur hier genießen zu können und so oft wie es geht wandern und laufen gehen zu können.

  4. Dem bisher meistens gutem Wetter. Aktuell ist es zwar ein bisschen stürmisch, aber an sich ist seit Mitte Februar Frühling und wir haben meist angenehme Temperaturen um die 20 Grad. Was für mich heißt: Sommerkleider und Shorts. Für die meisten Spanier, die ich hier auf den Straßen sehe aber eher: Winterjacke und -stiefel.

  5. Einen festen und vor allem flexiblen Job zu haben, der mir erlaubt, von hier aus zu arbeiten.

  6. Meine Gesundheit und vor allem die fitten Beine, die mich schon auf fast alle Gipfel La Palmas gebracht haben. Ich bin froh, weiterhin so motiviert zu sein und mich zum laufen und wandern aufraffen zu können.

  7. Eine Zeitlang im Ausland leben zu können und das ohne große Aufwände oder Risiken eingehen zu müssen. Klar, das große Abenteuer ist es nicht, ein paar Monate auf die Kanaren zu verschwinden. Trotzdem bin ich glücklich, dass es die EU gibt und ich hier Menschen und Freunde aus ganz Europa und der ganzen Welt kennenlernen kann. Ein bisschen fühlt es sich schon wie Erasmus 2.0 an - nur dass man diesmal arbeitet statt den Tag in der Bibliothek zu verbringen.

Auch nach acht Wochen staune ich noch fast jeden Tag, dass ich wirklich hier bin und das hier gerade wirklich mein Leben ist: Reisen und Arbeiten verbinden zu können und so Orte noch intensiver erleben zu können als wenn man "nur" 2 Wochen Urlaub in einer Region macht. Die nächsten Reisepläne machen sich in meinem Kopf schon breit - mal sehen, wann sie sich auch umsetzen lassen. Die nächste Reise geht aber auf jeden Fall erstmal wieder nach Deutschland zu Familie und Freunden - die Frage ist nur wann und auf welchen Umwegen ;) Ein bisschen vermisse ich euch daheimgebliebenen ja schon.




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